Station 11

Voreindicker

Um die Energie des Primärschlammes in den Faulbehältern zu nutzen, muss zuvor der hohe Wasseranteil reduziert werden, der bei ca. 95 % liegt. Der aus dem Vorklärbecken entfernte Primärschlamm wird im Voreindicker statisch eingedickt, d. h. der Schlamm, der schwerer ist als das Wasser, setzt sich am trichterförmigen Boden des Eindickers ab.

Das Wasser wird durch die weitere Beschickung des Eindickers nach oben verdrängt und läuft in den Zulauf der Kläranlage zurück.

Unterstützt wird der Vorgang durch das Krählwerk. Dieses dreht sich sehr langsam im Kreis und ermöglicht Wassereinschlüssen den Weg nach oben, ähnlich wie bei der Betonverdichtung mit Rüttlern.

Zusätzlich befindet sich unterhalb des Krählwerks ein Räumschild, welches den abgesetzten Primärschlamm zur Mitte schiebt, von wo er direkt in bestimmten Abständen in den Faulbehälter gepumpt wird.

Fakten/Zahlen:

Durch die Voreindickung wird die Kapazität der Faulräume erhöht.