Station 13

Schlammstapelbehälter und Trübwasserpufferbecken

Für den ausgefaulten, stabilisierten Faulschlamm steht ein Stapelbehälter (13.1) als Lagerungsstätte zur Verfügung.

Da nach dem Faulprozess der stabilisierte Faulschlamm zwar nahezu geruchlos ist, aber noch immer einen hohen Wasseranteil enthält, dient der Schlammstapelbehälter zudem als Nacheindicker: Dank der Schwerkraft kann eine weitere Erhöhung des Feststoffanteils -aufgrund von Einrichtungen zur Trübwasserentnahme- erzielt werden. Allerdings ist der Feststoffanteil für eine geordnete Entsorgung (thermische Verwertung) immer noch zu gering, daher kommen Schlammpressen zum Einsatz.

Sie üben so viel Druck auf den Schlamm aus, dass am Ende, auch durch die erneute Zugabe von Flockungshilfsmittel, die Konsistenz des entwässerten Klärschlammes stichfest ist; ähnlich wie Erde. Der Faulschlamm -und somit auch das Trüb- und Filtratwasser aus der maschinellen Schlammentwässerung- ist durch Nährstoffe hoch belastet. Somit wäre die Rückbelastung in die Kläranlage erheblich.

Um dem entgegenzuwirken, wird das anfallende Prozesswasser in ein nebenstehendes Trübwasserpufferbecken (13.2) geleitet. Von dort kann es durch einen mengengesteuerten Regelschieber gedrosselt in den Zulauf der Kläranlage abgegeben werden.

Fakten/Zahlen:

Faulschlammmenge: ca. 30.000 m³/a

zu entwässernde Schlammmenge:
ca. 15.000 m³/a

entwässerte Schlammmenge
(zur Entsorgung):
ca. 1.900 t/a